Nußganache

Drei Haselnüsse reichen bei weitem nicht für unsere Nussganache. Es müssen noch ordentlich viel gemahlene Mandeln dazu, Bourbon Vanille natürlich, ein Schuss Übersee-Rum. Und an dieser Stelle Danke an einen Esel aus Paris. Denn ein solcher war es, der im Jahre 1850 als Konditor-Lehrling in der Patisserie Siraudin ungeschickt heiße Sahne über der Schokolade verschüttet hat. Der Meister tobte und beschimpfte den armen Tropf als "Ganache"! Was übersetzt soviel heißt wie Esel oder Dummkopf. Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, stellte sich das vermeintliche Malheur als echter Glücksgriff dar: Eine wunderbar weiche Creme war erfunden worden! Ohne diesen Fauxpas gäbe es unsere Nussganache nicht. Und das Aschenbrödel? Das würde sämtliche Tauben, Stiefmütter und Esel verjagen und sich unsere Nussganachepralinen aus dem Töpfchen direkt ins Kröpfchen stecken!